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James Simon - Ein Leben für die Kunst und
das Gemeinwohl

Vertretung des Landes Baden-Württemberg beim Bund, Tiergartenstraße 15 in 10785 Berlin

Montag, 4. Dezember 2023, 17.00 Uhr

 

James Simon (1851-1932) war ein jüdischer Berliner, Unternehmer, Kunstsammler, Mäzen, Wohltäter und preußischer Patriot.

 

Am heutigen Ort der Landesvertretung Baden-Württemberg stand die Villa von James Simon, in der er mit seiner Familie von 1886 bis 1927 lebte. Auf drei Etagen beherbergte sie eine umfangreiche und wertvolle Kunstsammlung mit mehr als 10.000 Objekten, die er zu großen Teilen den Berliner Museen stiftete. Darunter befand sich auch die heute im Neuen Museum ausgestellte Büste der Königin Nofretete (um 1340 v. Chr.), die 1912 in Tell El-Amarna, im alten Ägypten entdeckt wurde.

 

Das soziale Engagement des großen Mäzens ist aber ebenso bedeutend, denn seit den 1880er Jahren stiftete er kontinuierlich etwa ein Drittel seines beträchtlichen Einkommens für Vereine zum Schutz von misshandelten Kindern, Waisenhäuser und Ferienkolonien. Zudem unterstützte er maßgeblich den Hilfsverein der Deutschen Juden.

 

Soweit dies im Rahmen des latenten Antisemitismus jener Zeit möglich war, galt James Simon im Berlin der Wilhelminischen Ära als gesellschaftlich geachteter Bürger. Während der NS-Diktatur wurde er dann systematisch aus dem öffentlichen Bewusstsein gedrängt. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Villa von James Simon wie die meisten Gebäude im Tiergartenviertel durch Luftangriffe zerstört. Auch nach dem Krieg blieb ihm ein angemessenes Andenken lange versagt.

 

Am Ort des ehemaligen Wohnsitzes von James Simon würdigt die im Jahr 2000 in Berlin eröffnete Landesvertretung Baden-Württemberg den größten Berliner Mäzen.

An der Fassade erinnert seit 2006 eine Bronzetafel des Künstlers Johannes Grützke an Simon und in ihrem Kaminzimmer ist eine Replik der Büste der Nofretete an ihrem „ersten Wohnsitz“ in Berlin aufgestellt.

 

In den 1970er Jahren richtete man in der Gemäldegalerie in West-Berlin in Erinnerung an James Simon einen Raum ein. Seit 2009 gibt es auch einen Saal im Bode-Museum.

Die James-Simon-Stiftung wurde 2006 gegründet und hält die Erinnerung an den großen Förderer durch zahlreiche Initiativen wach. Im Juli 2019 wurde die James-Simon-Galerie, das neue, zentrale Eingangsgebäude auf der Museumsinsel Berlin eröffnet und würdigt den bedeutendsten Mäzen in der Geschichte der Berliner Museen an exponierter Stelle. Noch im gleichen Jahr konnte das James-Simon-Kabinett an seinem ursprünglichen Ort im Bode-Museum wieder gezeigt werden.

 

Zum Themenabend stellt die Kunsthistorikerin Dr. Catarina Schmidt Arcangeli ihr Buch „James Simon – Berlins größter Kunstmäzen“ vor. Darüber hinaus diskutiert Sie mit Fachexperten verschiedene Aspekte aus dem Leben und Wirken von James Simon, wie z.B. die Geschichte Archäologischer Ausgrabungen, Jüdisches Leben in Berlin und Soziales Engagement auf dem Podium.

 

Vorab laden wir Sie ein an historischen Führungen teilnehmen und auf den Spuren von James Simon im Tiergartenviertel zu lustwandeln.

Die 1. Führung legt den Fokus auf die Architekturgeschichte, zwischen dem Großen Tiergarten und dem Landwehrkanal, beginnend im 19. Jahrhundert bis heute.

Die 2. Führung konzentriert sich auf die ehemaligen Bewohnerinnen und Bewohner des Tiergartenviertels: u.a. Kunstsammler, Kunsthändler, Modeschöpfer, Fotografen, Bankiers und Textilindustriellen, zu denen auch James Simon gehörte.

 

Erleben Sie zudem mit Hilfe von Virtual Reality die Rekonstruktion der privaten Wohnräume und der Kunstsammlung von James Simon am Originalschauplatz.

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